Kein gutes Lektorat ohne gründliche Recherche

Leidenschaft für gute Sprache

Die Arbeit des Lektors, wie ich sie sehe, geht über die des Korrektors hinaus. Als Lektor eines Textes prüfe ich nicht nur Sprache und Rechtschreibung, sondern auch Inhalte.

Beispiel gefällig? In einer Zeitschrift wurde in einem Rätsel der Ort “Meerholz” (ein Stadtteil von Gelnhausen) als der geographische Mittelpunkt der EU angegeben. Überprüft – und für überholt befunden. Denn seit dem EU-Beitritt Kroatiens am 1. Juli 2013 hat sich der EU-Mittelpunkt verschoben: jetzt ist er in der bayerischen Gemeinde Westerngrund im Landkreis Aschaffenburg.

Mag sein, dass das eine Trivialität ist, aber in Nachrichten und generell Texten aller Art werden ständig Fehler gemacht und ungeprüft weiter verbreitet, und schließlich werden wir dann schlecht oder falsch informiert. Wenn ich allein an all die Schlampereien in Texten über “Energieverbrauch” denke: da wird z.B. behauptet, Frankreich decke seinen “Energieverbrauch” zu 80% aus Kernkraft. Falsch: nicht der Energieverbrauch ist gemeint, sondern die Stromproduktion. Und damit liegt der Anteil der Kernenergie am Primärenergieeinsatz selbst in Frankreich gerade mal bei 30 bis 40%.

Solche Art von kritischem Umgang mit Texten wäre heutzutage dringend erforderlich.

Auch hier gilt: wenn es den Verantwortlichen etwas wert ist, lässt sich das alles machen. Ja, sicher doch.
Ich bin dazu nicht nur bereit, sondern gerne und mit Leidenschaft dabei.

 

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